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Inspirieren

Wandel braucht
Vorbilder

Den Schritt in die Politik zu wagen, erfordert Mut und Durchhaltevermögen. Role Models, die sich bereits auf den Weg gemacht haben, können die nötige Portion Motivation und Selbstvertrauen wecken, die es für den Einstieg in die Politik braucht. Sie sind Inspiration und Halt zugleich. Good Practices und anregende Geschichten aus Kunst und Kultur zeigen: Handlungsstrategien wirken – vielleicht auch bald in Ihrer Kommune?

Role Models

Politisch engagierte Frauen zeigen immer wieder, wie unverzichtbar ihre Stimmen und Perspektiven für unsere Gesellschaft sind. Als Role Models ermutigen sie andere Frauen, sich politisch einzubringen – trotz bestehender (struktureller) Hürden. Lassen Sie sich von den unseren Role Models inspirieren!

  • Das Bild zeigt eine junge Frau, die in einem Raum mit hohen Decken und Holzpanelen an der Wand steht. Sie hat lockiges, blondes Haar und trägt eine schwarze Bluse, einen karierten Rock und schwarze Stiefel. Ihre Körperhaltung ist aufrecht und selbstbewusst. Im Hintergrund ist das Wappen der Stadt Mülheim an der Ruhr zu sehen.
    Copyright Foto: Lukas Benedikt Schmidt

    Ann-Kathrin Allekotte ⁂ Bündnis 90/DIE GRÜNEN

    Mehr Frauen in die Kommunalpolitik! „My Body, My Choice“ zeigt, dass es mehr Diversität und Repräsentation vielfältiger Stimmen in der Politik braucht, damit wichtige Entscheidungen auch bei denen liegen, die es betrifft! Die Menschen, die sich kommunalpolitisch engagieren, sollten die Stadtgesellschaft und ihre Perspektivenvielfalt darstellen, daher muss es auch heißen „My Politics, My Voice“! Verschaff deiner Stimme Gehör und gestalte Kommunalpolitik mit! Demokratien sind nur stark, wenn alle gleichberechtigt involviert sind! Also: „Be the Change“ und engagiere Dich politisch in Deiner Stadt!

    Ann-Kathrin Allekotte ist 2. Bürgermeisterin der Stadt Mülheim an der Ruhr und seit 2020 Mitglied der Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Mülheim.

  • Das Bild zeigt eine Frau mit langen, schwarzen Haaren, die in einem dunklen, feierlichen Mantel gekleidet ist. Sie steht seitlich an einer Wand und schaut ernst und nachdenklich in die Kamera. Ihre Ausstrahlung wirkt selbstbewusst und zielgerichtet. Der Hintergrund ist dunkel, was den Fokus auf die Frau lenkt.
    Copyright Foto: Nazan Arslan

    Maria Helmis-Arend ⁂ SPD

    Die Kommunalpolitik ist für mich das Herzstück unserer Demokratie. Wenn Frauen in diesen Prozessen nicht ausreichend vertreten sind, bleiben wichtige Perspektiven und Erfahrungen außen vor. Vielfalt in der Politik führt zu besseren, gerechteren Entscheidungen – deshalb ist es entscheidend, dass sich mehr Frauen politisch engagieren. Ich habe in meinem politischen Leben immer von weiblichen Netzwerken profitiert, in denen Frauen sich gegenseitig bestärken und sichtbar machen: Unsere Stimmen sind nicht nur wichtig – sie sind unverzichtbar!

    Maria Helmis-Arend (34) lebt in Köln und ist kulturpolitische Sprecherin sowie stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion. Seit ihrem 18. Lebensjahr ist sie in der Kommunalpolitik aktiv und seit der Kommunalwahl 2020 Mitglied des Kölner Stadtrates. Maria Helmis-Arend ist Helene-Weber-Preisträgerin 2024.

  • Das Bild zeigt eine Frau mit dunkelblonden Haaren und einer Brille, die vor einem Hintergrund von Bäumen und Gebäuden steht. Sie lächelt freundlich in die Kamera. Die Frau trägt ein schwarzes Oberteil und hat einen entspannten, aber aufmerksamen Ausdruck. Der Hintergrund ist grün und sonnig.
    Copyright Foto: privat

    Sarah Grüneberg ⁂ CDU

    Für mich sind mehr Frauen in der Kommunalpolitik wichtig, da wir eine pragmatischere Handlungsweise an den Tag legen und vor dem Problem lieber die Lösung diskutieren. Dabei bringen wir Weitsicht für verschiedene Standpunkte in Debatten ein und können ein Thema vielfältig beleuchten, bevor eine Entscheidung getroffen wird. In Diskussionen haben Frauen es oft schwerer, weil wir uns ungern wiederholen, wenn das Argument schon genannt wurde und wir nichts hinzuzufügen haben. Zudem werden wir Frauen öfter für scharfe oder kritische Fragen im Nachhinein eher nett belächelt oder gelobt, als ob mit einer tiefer gehenden Anmerkung von uns nicht zu rechnen gewesen sei. Zu einem Lösungsansatz für mehr Gleichberechtigung würden Mann und Frau aus meiner Sicht kommen, wenn allen gleich viel zugetraut wird und jede kritische und unkritische Argumentation gleichwertig wird.

    Sarah Grüneberg ist u.a. sowohl stellvertretende Vorsitzende der CDU Kamen und als auch stellvertretende Vorsitzende der Frauen Union Kamen. Sie ist ebenfalls Vorsitzende des Gleichstellungsbeirates der Stadt Kamen.

Good-Practice

In einigen Kommunen gibt es erfolgreiche Initiativen, die sich für die Förderung von Frauen in der Kommunalpolitik einsetzen. Ob Mentoring-Programme, Projekte, Veranstaltungen oder Workshop-Reihen – unsere Good-Practice-Beispiele beweisen: Es lohnt sich, Frauen auf verschiedenen Wegen zu ermutigen, sich politisch einzubringen! Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über bereits bestehende Initiativen.

  • Das Bild zeigt eine Illustration von fünf Frauen unterschiedlicher Hautfarben und Haarstile, die gemeinsam mit entschlossenen Schritten von links nach rechts gehen. Eine Frau hält ein Megafon, eine andere schwenkt eine Fahne, die in Lila gehalten ist. Die Frauen wirken aktiv und engagiert. Der obere Teil des Bildes enthält ein stilisiertes Herzsymbol mit einem weiblichen Geschlechtssymbol (♀). Im unteren Teil steht der Schriftzug „Frau MACHT Kommunalpolitik“ in lila und grüner Schrift. Darunter befindet sich ein grüner Kasten mit weißer Schrift, der informiert: „KOSTENFREIE MODULREIHE FÜR FRAUEN ZUM EINSTIEG IN DIE KOMMUNALPOLITIK“.Die Farben des Bildes sind überwiegend pastellig, darunter Lila, Rosa und Grün, die eine freundliche und motivierende Atmosphäre schaffen.

    Borken ⁂ Bildungsreihe — Frau. Macht .Kommunalpolitik

    Die Gleichstellungsstelle der Stadt Borken hat in Kooperation mit der Volkshochschule Borken 2024 eine Bildungsreihe organisiert, die Frauen beim Einstieg in ihr politisches Ehrenamt unterstützt.

    Die Veranstaltungsreihe hilft dabei, das politische System und die Hintergründe zu verstehen und bietet einen möglichen Einstieg in die Kommunalpolitik – völlig unabhängig von einer Partei.

    Gleichstellungsstelle der Stadt Borken; VHS Borken

    Flyer zur Modulreihe „Frau.Macht.Kommunalpolitik“

  • Das Bild zeigt zwei lächelnde Frauen vor einem Banner mit der Aufschrift "She for Democracy". Eine Frau sitzt, die andere steht neben ihr. Der Banner fragt "Wir wollen mitbestimmen, du auch?" und verweist auf die Websitezur She for Democracy-Kampagne.

    Dortmund ⁂ She for Democracy

    Die Kampagne „She for Democracy“ zielt darauf ab, Frauen für die Kommunalpolitik in Dortmund zu begeistern und ihnen Wege aufzuzeigen, sich aktiv zu engagieren. Sie betont die Wichtigkeit der Vielfalt von Frauen in politischen Gremien und bietet zahlreiche Workshops, Veranstaltungen und Vernetzungsmöglichkeiten.

    Zusammengeschlossen haben sich hier das Gleichstellungsbüro Dortmund, die Fachhochschule Dortmund und die Technische Universität Dortmund.

    Broschüre She for Democracy

  • Das Bild zeigt eine Person, die einen Schild mit der Aufschrift "Politische Partizipation" in den Händen hält. Hinter dem Schild sind verschiedene Werkzeuge wie ein Hammer, ein Schraubenschlüssel und eine Säge zu sehen, die symbolisch für politische Beteiligung und Einflussnahme stehen.
Die Person im Vordergrund, die die Werkzeuge in den Händen hält, hat eine aktive und engagierte Körpersprache und scheint sich für politische Themen einzusetzen.

    LAG kommunaler Gleichstellungsstellen NRW ⁂ Werkzeugkoffer Politische Partizipation

    Die LAG kommunaler Gleichstellungsstellen NRW veröffentlichte 2024 den Werkzeugkoffer Politische Partizipation. Er umfasst Praxisbeispiele aus NRW-Kommunen, verweist auf Referent:innen und empfiehlt Filme, Bücher, Theater und Spiele.

Für gleichberechtigte politische Teilhabe und Demokratieförderung stehen wir auch auf Instagram ein.

Stay tuned 🡒 @bethechange_nrw