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Role Models

Politisch engagierte Frauen zeigen immer wieder, wie unverzichtbar ihre Stimmen und Perspektiven für unsere Gesellschaft sind. Als Role Models ermutigen sie andere Frauen, sich politisch einzubringen – trotz bestehender (struktureller) Hürden. Lassen Sie sich von den unseren Role Models inspirieren!

  • Das Bild zeigt eine Frau mit kurzen grauen Haaren und schwarzer runder Brille. Sie trägt einen beige Blazer, darunter ein weißes Oberteil. Sie lächelt freundlich. Sie trägt eine Kette.
    Copyright Foto: Carl Brunn

    Sibylle Keupen ⁂ parteilos

    Wir brauchen mehr Frauen in politischen Ämtern, denn Diversität in den Gremien bedeutet bessere und gerechtere Entscheidungen für alle! Frauen bringen wertvolle Perspektiven und Erfahrungen ein, die in politische Prozesse einfließen müssen. Nur wenn verschiedene Blickwinkel berücksichtigt werden, können wir die Herausforderungen unserer Zeit wirklich effektiv lösen. Eine vielfältige Politik schafft innovative, nachhaltige und gerechte Lösungen für unsere Gesellschaft. Deshalb: Mehr starke Frauen in Führung, die mit ihrem Wissen und Engagement die Zukunft gestalten!

    Sibylle Keupen ist seit 2020 Oberbürgermeisterin für Aachen.

  • Das Bild zeigt eine Frau mit langen, schwarzen Haaren, die in einem dunklen, feierlichen Mantel gekleidet ist. Sie steht seitlich an einer Wand und schaut ernst und nachdenklich in die Kamera. Ihre Ausstrahlung wirkt selbstbewusst und zielgerichtet. Der Hintergrund ist dunkel, was den Fokus auf die Frau lenkt.
    Copyright Foto: Nazan Arslan

    Maria Helmis-Arend ⁂ SPD

    Die Kommunalpolitik ist für mich das Herzstück unserer Demokratie. Wenn Frauen in diesen Prozessen nicht ausreichend vertreten sind, bleiben wichtige Perspektiven und Erfahrungen außen vor. Vielfalt in der Politik führt zu besseren, gerechteren Entscheidungen – deshalb ist es entscheidend, dass sich mehr Frauen politisch engagieren. Ich habe in meinem politischen Leben immer von weiblichen Netzwerken profitiert, in denen Frauen sich gegenseitig bestärken und sichtbar machen: Unsere Stimmen sind nicht nur wichtig – sie sind unverzichtbar!

    Maria Helmis-Arend (34) lebt in Köln und ist kulturpolitische Sprecherin sowie stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion. Seit ihrem 18. Lebensjahr ist sie in der Kommunalpolitik aktiv und seit der Kommunalwahl 2020 Mitglied des Kölner Stadtrates. Maria Helmis-Arend ist Helene-Weber-Preisträgerin 2024.

  • Copyright Foto: Anna-Lisa Konrad

    İlayda Bostancıeri ⁂ Bündnis 90/DIE GRÜNEN

    „Frauen sind die Hälfte dieser Gesellschaft – uns muss auch die Hälfte der Macht gehören! Die Perspektive von Frauen ist auf jeder politischen Ebene, ob im Haupt- oder Ehrenamt, unerlässlich. Dort, wo Entscheidungen über das alltägliche Leben in unseren Kommunen, über den öffentlichen Nahverkehr, über Bildung und über unsere körperliche Selbstbestimmung getroffen werden, müssen wir mit am Tisch sitzen. Strukturen, welche Frauen in ihrer politischen Teilhabe benachteiligen, müssen wir gemeinsam durchbrechen. Unsere Stimmen müssen gehört werden – dafür kämpfe ich jeden Tag.“

    İlayda Bostancıeri ist Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion für die Themen Frauen, Gleichstellung und Queerpolitik.

  • Das Bild zeigt eine ältere Frau mit blonden, kurzen Haaren. Sie trägt einen dunkelblauen Blazer und freundlich lächelt in die Kamera. Ihre Erscheinung strahlt Kompetenz und Offenheit aus.
    Copyright Foto: privat

    Dr. Christine Rachner ⁂ FDP

    Frauen bereichern die Kommunalpolitik mit neuen Perspektiven, anderen Sicht- und Denkweisen als Männer, pragmatischen Lösungen und einem starken Sinn für soziale Gerechtigkeit. Mein Rat an zögernde Frauen: Traut euch und nutzt eure Fähigkeiten – vernetzt euch mit Gleichgesinnten und bleibt euch selbst treu. Herausforderungen gibt es, doch Frauen, die zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen, können viel bewegen und Wandel schaffen. Es ist entscheidend, dass wir uns gegenseitig bestärken, denn nur gemeinsam sind wir wirksamer und durchsetzungsfähiger. Für mehr weibliche Beteiligung braucht es natürlich familienfreundlichere Strukturen, aber vor allem auch Frauen, die sich aktiv einbringen und ihre Stimme erheben.

    Dr. Christine Rachner ist seit 2020 Ratsfrau im Rat der Stadt Düsseldorf. Sie ist Sprecherin der Ratsfraktion im Ausschuss für Gesundheit und Soziales, im Jugendhilfeausschuss sowie im Gleichstellungsausschuss.

  • Auf dem Bild ist eine lächelnde Frau zu sehen, die freundlich in die Kamera schaut. Sie hat mittellange, blonde Haare und trägt ein schwarzen Oberteil.
    Copyright Foto: privat

    Jolanta Vogelberg ⁂ CDU

    Es gibt viele gute Gründe für mehr Frauen in der Kommunalpolitik. Ich bin dabei, weil ich aktiv mitgestalten möchte, statt nur zuzuschauen. Anpacken, sich im Ehrenamt einbringen, Netzwerke knüpfen - wir Frauen können das, nur Mut! Eine besondere Bereicherung für unsere Kommunen sind Frauen mit internationaler Geschichte – und zwar für alle Seiten. Ich bin eine solche und ich freue mich, ein Teil davon zu sein. Der Blick über den Tellerrand, eine neue Perspektive – das stärkt unsere Gemeinschaft und ist ein echter Gewinn.

    Jolanta Vogelberg ist seit 2020 Mitglied im Rat der Stadt Münster und stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU Münster.

  • Das Bild zeigt eine junge Frau, die in einem Raum mit hohen Decken und Holzpanelen an der Wand steht. Sie hat lockiges, blondes Haar und trägt eine schwarze Bluse, einen karierten Rock und schwarze Stiefel. Ihre Körperhaltung ist aufrecht und selbstbewusst. Im Hintergrund ist das Wappen der Stadt Mülheim an der Ruhr zu sehen.
    Copyright Foto: Lukas Benedikt Schmidt

    Ann-Kathrin Allekotte ⁂ Bündnis 90/DIE GRÜNEN

    Mehr Frauen in die Kommunalpolitik! „My Body, My Choice“ zeigt, dass es mehr Diversität und Repräsentation vielfältiger Stimmen in der Politik braucht, damit wichtige Entscheidungen auch bei denen liegen, die es betrifft! Die Menschen, die sich kommunalpolitisch engagieren, sollten die Stadtgesellschaft und ihre Perspektivenvielfalt darstellen, daher muss es auch heißen „My Politics, My Voice“! Verschaff deiner Stimme Gehör und gestalte Kommunalpolitik mit! Demokratien sind nur stark, wenn alle gleichberechtigt involviert sind! Also: „Be the Change“ und engagiere Dich politisch in Deiner Stadt!

    Ann-Kathrin Allekotte ist 2. Bürgermeisterin der Stadt Mülheim an der Ruhr und seit 2020 Mitglied der Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Mülheim.

  • Das Bild zeigt eine lächelnde Frau mit blonden, schulterlangen Haaren, die seitlich in die Kamera schaut. Sie trägt eine Jeansjacke und hat die Arme vor der Brust verschränkt. Sie trägt dunkelroten Nagellack.
    Copyright Foto: privat

    Ayşe Kaplakarslan ⁂ SPD

    Nur mit uns Frauen kann eine gerechte, vielfältige Gesellschaft funktionieren und um das zu ermöglichen, brauchen wir mehr Frauen in der Politik. Wir brauchen Frauen aus allen Schichten, die sich politisch engagieren. Ich selbst bin die erste türkischstämmige Ratsfrau hier in der Kommune. Viele Themen werden vernachlässigt wie soziale Gerechtigkeit, Familienpolitik, Chancengleichheit oder der Schutz vor Gewalt. Wir brauchen eine Politik, die alle Menschen einbezieht, nachhaltiger, fairer und näher an den realen Bedürfnissen der Gesellschaft ist und um das zu erreichen, müssen mehr Frauen in entscheidenden Gremien sitzen.

    Ayşe Kaplakarslan ist Ratsfrau in der Kommune Aldenhoven. Sie ist ebenfalls Kreistagsmitglied des Kreises Düren und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der SPD Frauen Mittelrhein. Außerdem ist sie Besitzerin der SPD Frauen Kreisverband Düren/ Jülich. Darüber hinaus engagiert sie sich als ehrenamtliche Richterin und im Dolmetscherdienst und Babybegrüßungsdienst des Kreises Düren.

  • Das Bild zeigt eine Frau mit blonden Haaren bis zur Schulter. Sie trägt eine schwarze Bluse und blickt freundlich lächelnd in die Kamera.
    Copyright Foto: privat

    Michaela Benja ⁂ UWG

    Wir benötigen Frauen in vielen kommunalpolitischen Bereichen und Themen, doch viele Parteien scheinen das noch nicht zu erkennen. Ein aktives Engagement hatte ich damals nicht angestrebt. Eine Baumaßnahme über die ich mich beschweren wollte, hat mich an die Tür des damaligen Fraktionsvorsitzenden der UWG gebracht. Es ist wichtig, nicht schnell aufzugeben, auch wenn sich persönliche Umstände ändern. Rückzug ist nicht der richtige Weg. Ich habe anfangs als sachkundige Bürgerin Herzklopfen beim Sprechen im Rathaus gehabt. Lernen nichts persönlich zu nehmen, was nicht persönlich gemeint ist. Das verschwimmt zwar schonmal, da ein Statement oftmals die persönliche Überzeugung ist, aber ich rechtfertige mich nicht jedes Mal wenn eine andere Fraktion versucht unsere Meinung zu torpedieren, das muss man/Frau aushalten. Ich kann Seminare sehr empfehlen. Besonders wertvoll sind die Seminare zur Stärkung des Selbstbewusstseins, die speziell von Frauen für Frauen angeboten werden. Diese Erfahrungen waren für mich hervorragend.

    Michaela Benja ist seit 2020 Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen Wählergemeinschaft Würselen und seit 2001 Mitglied der UWG: Anfangs sachkundige Bürgerin, ab 2014 Ratsmitglied.

  • Das Bild zeigt eine junge Frau mit braunen Haaren, die eine Brille und ein schwarz-weißes gepunktetes Oberteil trägt. Sie hält ein Mikrofon in der Hand und lächelt fröhlich in die Kamera. Im Hintergrund ist der Schriftzug "GREEN EUROPEAN FORUM" zu sehen,
    Copyright Foto: Stefanie Freynschlag

    Denise Frings ⁂ Bündnis 90/DIE GRÜNEN

    Damals wurde in meiner Partei angefangen über die kommenden Kommunalwahlen zu sprechen. Wir haben uns mit der Grünen Jugend dann das Durchschnittsalter der bisherigen Fraktion und des Stadtrats angeschaut und beschlossen, dass sich etwas ändern muss. Ich wollte eine junge und weibliche Perspektive in diese antiquierte Männerdomäne einbringen. Meine erste Ratssitzung hat meinen Eindruck dann nur bestätigt, auf dem Podium saß ein sechs-köpfiger Verwaltungsvorstand aus alten (weißen) Männern. Da wusste ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe und sich etwas ändern muss - daran konnte ich arbeiten. Heute sind drei jüngere Frauen Teil unseres Verwaltungsvorstandes und setzen sich für die Frauen in Wuppertal ein.

    Denise Frings ist Stadtverordnete im Rat der Stadt Wuppertal und seit Oktober 2022 Fraktionsvorsitzende Bündnis '90/Die Grünen Wuppertal.

  • Auf dem Bild ist mittig eine junge Frau mit brauchen schulterlangen Haaren zu sehen. Sie blickt freundlich, lächelnd in de Kamera und trägt eine weisse Bluse, darüber einen Blazer in rosa.
    Copyright Foto: Martin Jepp

    Anissa Saysay ⁂ CDU

    Wir Frauen sind mehr als die Hälfte der Gesellschaft – also ist es kein „Vielleicht“, sondern unsere Pflicht, unsere Sichtweisen in der Politik einzubringen. Politik kann nur gerecht und zukunftsfähig sein, wenn alle mitgestalten – nicht als Bittstellerinnen, sondern als Macherinnen. Warte nicht darauf, eingeladen zu werden – nimm Platz, bring dich ein und zeig, was in dir steckt. Denn: Wir können das. Und wir müssen es auch. Widerstände gehören dazu – ich habe sie erlebt und trotzdem meinen Weg gemacht: zweimal zur CDU-Vorsitzenden gewählt, weil ich überzeugt, klar und unbeirrbar für meine Ziele eingestanden bin. Politik ohne Frauen ist unvollständig – wer echte Veränderung will, darf nicht zögern, sondern muss mitgestalten. Verantwortung heißt: den Platz nehmen, der uns zusteht – und die Türen für die zu öffnen, die nach uns kommen.

    Anissa Saysay, Politikwissenschaftlerin M.A. ist Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Dormagen, Mitglied des Stadtrates und Mitglied im Schul-, Jugendhilfe- und im Kulturausschuss. Sie ist Koordinatorin für Landespolitik NRW bei der IHK Köln.

  • Das Bild zeigt eine junge Frau, die vor einer Backsteinmauer sitzt. Sie hat langes, blondes Haar und trägt eine hellblaue Jacke sowie eine dunkle Bluse. Die Frau hat eine freundliche und offene Ausstrahlung und blickt ruhig in die Kamera. Der Hintergrund ist ein begrünter Innenhof, was dem Bild eine natürliche und entspannte Atmosphäre verleiht.
    Copyright Foto: Judith Büthe

    Lisa Kapteinat ⁂ SPD

    Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sich mehr Frauen in der Kommunalpolitik engagieren, weil eine vielfältige Vertretung die Bedürfnisse und Perspektiven aller Bürger*innen widerspiegelt. Frauen können in Entscheidungsprozesse andere Erfahrungen und Perspektiven einbringen - und sie dadurch oft besser machen. Die Interessen und Themen von Frauen müssen mehr Gehör finden und selbstbewusst vertreten werden. Das geht am besten, wenn Frauen sich einerseits trauen, Chancen, die sich ihnen bieten, tatsächlich zu ergreifen und andererseits dafür kämpfen, in wichtigen Entscheidungspositionen vertreten zu sein. Ich möchte dringend an alle Frauen appellieren: Euer Engagement ist wichtig und Eure Stimme zählt!

    Lisa Kapteinat ist seit 2017 als direktgewählte Landtagsabgeordnete für Castrop-Rauxel, Waltrop und Datteln im Landtag.

  • Copyright Foto: Fotostudio Vejnovic

    Carine Weber ⁂ parteilos

    Vor über 20 Jahren, als ich zum Studieren nach Deutschland kam, hätte ich mir nicht vorstellen können, mich eines Tages politisch zu engagieren. Doch mein soziales Engagement verdeutlichte mir meine ungewollte, aber determinierte Vorbildfunktion. Als in Deutschland lebende migrantische Frau/Mutter mit afrikanischem Familienhintergrund sind mir den Herausforderungen, die damit einhergehen sehr vertraut. Echte Teilhabe durch aktive Mitgestaltung sah/sehe ich als den vielversprechenden Weg, um dagegen zu steuern. Kommunalpolitik ist die bürgernächste Ebene. Die beste Möglichkeit, gesellschaftliche Diversität durch politische Repräsentation sichtbar zu machen.

    Carine Weber ist Wirtschaftsingenieurin und seit 2020 in der Kommunalpolitik als Mitglied im Integrationsrat der Stadt Köln aktiv. Sie war 2024 Kandidatin für die Europawahl für Volt Deutschland.

  • Das Bild zeigt eine junge Frau hinter einem Rednerpult. Sie lächelt, trägt ein schwarzes Oberteil und einen die blonden Haare schulterlang.
    Copyright Foto: keine Copyrightangabe erforderlich

    Annika Fohn ⁂ CDU

    Auch während meiner Ausbildung als Erzieherin wurde mir bewusst, dass Politik in nahezu alle Lebensbereiche hineinwirkt. Ein Praktikum im Bundestag war dann der Startschuss für mein politisches Engagement. Daher begann ich mich bei der Jungen Union zu engagieren. Aus eigener Erfahrung kann ich junge Frauen nur dazu ermutigen, sich so früh wie möglich politisch zu engagieren. Politische Jugendorganisationen bieten nicht nur die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, sondern auch wertvolle Erfahrungen zu sammeln, Netzwerke aufzubauen und aktiv an gesellschaftlichen Veränderungen mitzuwirken.

    Annika Fohn ist NRW-Landtagsabgeordnete der CDU-Fraktion, Kreisvorsitzende der CDU Aachen und Mitglied im Rat der Stadt Aachen.

  • Auf dem Bild ist Frau bit glatten blonden Haaren zu sehen, die ernst die Kamera schaut.
    Copyright Foto: privat

    Isabella Venturini ⁂ Volt

    Ein unterstützendes Umfeld und der Mangel an Frauen, die sich ein politisches Mandat vorstellen können, haben mich dazu bewegt, zu kandidieren. Nach fast fünf Jahren in der Kommunalpolitik kann ich allen Frauen, die noch zögern, versichern: Man wächst schnell in die Aufgabe hinein, und die anderen kochen auch nur mit Wasser! Es ist ein wahnsinnig spannendes Umfeld, und die Möglichkeit, die eigene Stadt politisch mitzugestalten, ist äußerst aufregend. Dass Frauen in der Kommunalpolitik häufig unterrepräsentiert sind, liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass viele Frauen strukturell daran gehindert werden. In NRW ist die Kommunalpolitik ein herausforderndes Ehrenamt, das sich leider nicht viele leisten können, da sie z.B. keine flexible Arbeitszeit haben oder hauptsächlich für die Care-Arbeit zu Hause verantwortlich sind. Das kann sich ändern, wenn wir Frauen dafür einsetzen, dass auch die Kommunalpolitik inklusiver gestaltet wird.

    Isabella Venturini (32) ist seit 2020 Mitglied im Rat der Stadt Köln und engagiert sich politisch seit 2019 bei der paneuropäischen Partei Volt. Sie ist die Stadtentwicklungs- und Integrationspolitische Sprecherin der Volt-Fraktion.

  • Auf dem Bild ist eine Frau in einem karierten Oberteil zu sehen, die ernst in die Kamera schaut. Sie hat die Arme vor der Brust verschränkt und lang, glatte blonde Haare.
    Copyright Foto: privat

    Cosima Lierheimer-Fantini ⁂ FDP

    Mir als Vorsitzende der Liberalen Frauen Düsseldorf (eine Vorfeldorganisation der FDP) ist es wichtig, unsere Frauen ganz gezielt vor Ort zu fordern und zu fördern. Die üblichen Parteienstrukturen mit den Treffen der Ortsverbände am Abend und den Diskussionen in Wirtshausatmosphäre passen oftmals nicht zur Work-Life-Balance von Frauen. Aus dieser Beobachtung heraus versuche ich neue Wege zu gehen. Neben unseren Treffen mit frei zu vereinbarendem Zeit- und Ortsmanagement, erfüllen wir den Wunsch, die ersten Schritte vom Interesse am politischen Geschehen zum aktiven Mitgestalten in Kommunalpolitik zu begleiten. Frauen sind unverzichtbar in der politischen Landschaft zum Schutz und der Stabilisierung einer freiheitlichen Demokratie.

    Cosima Lierheimer-Fantini ist Vorsitzende der Liberalen Frauen Düsseldorf und Vorstandsmitglied der Liberalen Frauen NRW.

  • Das Bild zeigt eine Frau mit dunkelblonden Haaren und einer Brille, die vor einem Hintergrund von Bäumen und Gebäuden steht. Sie lächelt freundlich in die Kamera. Die Frau trägt ein schwarzes Oberteil und hat einen entspannten, aber aufmerksamen Ausdruck. Der Hintergrund ist grün und sonnig.
    Copyright Foto: privat

    Sarah Grüneberg ⁂ CDU

    Für mich sind mehr Frauen in der Kommunalpolitik wichtig, da wir eine pragmatischere Handlungsweise an den Tag legen und vor dem Problem lieber die Lösung diskutieren. Dabei bringen wir Weitsicht für verschiedene Standpunkte in Debatten ein und können ein Thema vielfältig beleuchten, bevor eine Entscheidung getroffen wird. In Diskussionen haben Frauen es oft schwerer, weil wir uns ungern wiederholen, wenn das Argument schon genannt wurde und wir nichts hinzuzufügen haben. Zudem werden wir Frauen öfter für scharfe oder kritische Fragen im Nachhinein eher nett belächelt oder gelobt, als ob mit einer tiefer gehenden Anmerkung von uns nicht zu rechnen gewesen sei. Zu einem Lösungsansatz für mehr Gleichberechtigung würden Mann und Frau aus meiner Sicht kommen, wenn allen gleich viel zugetraut wird und jede kritische und unkritische Argumentation gleichwertig wird.

    Sarah Grüneberg ist u.a. sowohl stellvertretende Vorsitzende der CDU Kamen und als auch stellvertretende Vorsitzende der Frauen Union Kamen. Sie ist ebenfalls Vorsitzende des Gleichstellungsbeirates der Stadt Kamen.

Für gleichberechtigte politische Teilhabe und Demokratieförderung stehen wir auch auf Instagram ein.

Stay tuned 🡒 @bethechange_nrw